Die Ureinwohner (Grounders) sind die Hauptbewohner der Erde. Sie werden von den Bergmenschen auch "Outdoor People" genannt und sind die Nachkommen derjenigen, die die Atombombenabwürfe überlebt haben. Im Laufe der Generationen hat sich ihr Stoffwechsel so entwickelt, dass sie überleben und der Strahlung auf der Erde widerstehen können. Heute leben sie im Gegensatz zu den Bergmenschen problemlos auf der Oberfläche.

● GESCHICHTE - Die Geschichte der Ureinwohner beginnt am 1. Oktober 2054 (2 Jahre nach der nuklearen Apokalypse), als die von ihnen Becca Pramheda genannte Frau, ihre erste Kommandantin (Heda) und das erste Nachtblut (Nightblood), vom Himmel kommt. Mit ihrer Hilfe und der künstlichen Intelligenz A.L.I.E 2.0 (deren Schöpferin sie ist) ermöglicht Becca der menschlichen Rasse das Überleben inmitten der radioaktiven Hölle, die die Erde geworden ist. Sie wird die erste Kommandantin der Ureinwohner und lässt sich in den Ruinen von Baltimore (später Polis) nieder, wo ihre Rettungskapsel abgestürzt ist. Als einzige Überlebende von Polaris, der 13. Station, die am Tag der Einheit zerstört wurde, erschafft sie durch eine spezielle Behandlung das erste Nachtblut, um das Gedeihen von A.L.I.E 2.0 zu sichern, der KI in einem Chip, den die Natives heute Die Flamme nennen.

Im Laufe der Zeit verschwanden die Überreste der Technologie aus der Zeit vor der Apokalypse und/oder funktionierten nicht mehr. Die Welt wurde in einen primitiven Zustand zurückversetzt und mit ihr die Überlebenden, die im Laufe der Generationen ihre Vergangenheit und ihre Geschichte vergaßen und neuen Bräuchen und Glaubensrichtungen Platz machten. Mit der Zeit vermehrten sich die Überlebenden und spalteten sich in 12 Clans auf, die sich lange Zeit gnadenlos bekämpften. Heute, 100 Jahre nach der nuklearen Apokalypse, haben die Ureinwohner alles über ihre Ursprünge vergessen.

Aufgrund der immer noch hohen Radioaktivität auf dem Planeten kann es vorkommen, dass einige Kinder deformiert geboren werden. Sie werden als nomadische Eingeborene oder Frikdreina bezeichnet. Dies kann ein körperlicher Defekt sein, wie eine verkümmerte Hand, ein deformiertes Gesicht oder ein vergrößerter Fuß, aber auch ein innerer Defekt, wie z. B. fehlende Organe, die das Leben des Neugeborenen erschweren oder es sogar sofort töten können. Aus Angst, dass ihre Missbildungen an die nächste Generation weitergegeben werden könnten, werden diese Kinder von ihren Clans verstoßen und verleugnet.

● POLITIK - Seit jeher werden die Ureinwohner von einem Kommandanten (Heda in Trigedasleng) angeführt, der als Erbe von Becca, der ersten Kommandantin, angesehen wird. Nur Nachtblüter haben Anspruch auf den Posten des Kommandanten, da nur sie die Flamme empfangen können. Die Grounder sind in 12 Clans unterteilt, die jeweils einen Teil des Landes besetzen, das einst die USA darstellte. Jeder Clan wird von einem Häuptling/König (oder einer Königin) angeführt, der/die dem aktuellen Kommandanten gegenüber loyal ist. Bevor Lexa (die derzeitige Kommandantin der Ureinwohner) vor sechs Jahren an die Macht kam, führten die verschiedenen Clans aus unterschiedlichen Gründen Krieg (meist aus territorialen Gründen und/oder aus Rache). Einige Zeit nach ihrem Aufstieg schuf Lexa Frieden zwischen den Klans, indem sie die Koalition gründete, die es den Klans strengstens untersagte, sich gegenseitig zu bekriegen.

Die 12 Clans sind wie folgt:

- Trikru (Woods Clan, Das Volk der Bäume)
- Azgedakru (Ice Nation, Die Nation des Eises)
- Floukru (Boat People, Das Volk der Boote)
- Sankru (Desert Clan, Der Klan der Wüste)
- Yujleda (Broadleaf, Die Breitblättrigen)
- Ouskejon Kru (Blue Cliff Clan, Der Clan der blauen Klippen)
- Delfikru (Delphi Clan, Der Clan von Delphi)
- Trishana (Glowing Forest, Der Clan des Feuerwaldes)
- Podakru (Lake People, Die Menschen am See)
- Ingranrona (Plains Riders, Die Reiter der Ebenen)
- Boudalan (Rock Line, Der Klan der Rocky Mountains)
- Louwoda Kliron (Shallow Valley, Der Clan des Tals)

● GRÜNDUNG DER KOALITION - Die Gründung der Koalition geht auf das Jahr 2146 zurück, genauer gesagt auf den Mai. Das Projekt wurde jedoch bereits ein Jahr zuvor erdacht und durchdacht. Die seit zwei Jahren regierende Kommandantin Lexa hatte es satt, dass Kriege ihr Land verwüsteten. Sie wollte eine Welt errichten, in der Frieden herrscht und in der ihre Nachkommen ohne ständige Todesangst leben und gedeihen können. Ein weiteres Ziel war es, den Austausch mit den verschiedenen Clans zu verbessern und Handel und Wandel zu ermöglichen. Der Vertrag war einfach: Die Anführer der Clans unterschrieben für den Frieden. Der erste, der sich auflehnte und einen neuen Krieg begann, würde von allen anderen Armeen der Koalition vernichtet werden.
Daher machte sich Lexa mit einem Team aus gefürchteten Kriegern auf die Reise zu jedem Clan, um alle Häuptlinge und Häuptlinginnen, Könige und Königinnen, Regenten und Regentinnen usw. zu treffen. Sie hatte den Wunsch, jedem von ihnen ihr Projekt vorstellen zu können. Sie wusste, dass sie und ihr Koalitionsprojekt überzeugend waren. Viel überzeugender als ein gewöhnlicher Brief, der von irgendeinem Abgesandten überbracht wurde. Sie begann im November 2145 mit den Clans, die das Volk der Bäume umgaben, und schloss im April 2146 mit dem Westen des Landes ab. Es war also 2146, als schließlich alle Klans zustimmten, obwohl einige noch immer ratlos waren, wie z. B. Delfikru, Trishana und Azgeda.

● DIE ANFÜHRER DER CLANS - Als die Koalition gegründet wurde, musste jeder Clanführer der Koalition sowie dem aktuellen und den zukünftigen Kommandanten Treue schwören. Nach der Gründung der Koalition reiste jeder Anführer in die neue Hauptstadt Polis, um das Koalitionssymbol auf seinem Unterarm zu tragen, das mit einem heißen Eisen gebrannt wurde. So wird er dieses Zeichen immer tragen und es fungiert als Beweis für seinen Rang und seinen Eid auf den Frieden. Dieses Symbol bedeutet vor allem Einheit und in seiner Mitte den einzigen Punkt, der den Kommandanten repräsentiert.
Seit diesem Tag ist es der Kommandant selbst, der zu den Zeremonien der neuen Clanführer kommt. Manchmal nimmt er selbst daran teil (da jedes Volk seine eigenen Rituale hat), manchmal ist er nur Zuschauer. Er selbst ist es, der den neuen Anführer mit dem Koalitionszeichen kennzeichnet.

● DIE BOTSCHAFTER - Für jeden Clan wird ein Botschafter ("Brandrona" auf Trigedasleng) ausgewählt, der ihn in Polis vertritt. Wiederum sind die Rituale und die Wahl dem Volk eigen, aus dem er kommt. Botschafter müssen zwingend aus dem Clan kommen, den sie symbolisieren. Die Botschafter müssen mit ihrem Clanführer übereinstimmen, da sie die Entscheidungen für ihr Volk treffen werden. Die neuen Informationen werden dann an ihren Anführer weitergeleitet, und dieser kann gegen eine getroffene Entscheidung vorgehen, wenn sie ihm nicht passt. Wenn dies zu oft vorkommt, wird der Botschafter seines Ranges enthoben.

Bei der Ankunft eines neuen Botschafters findet ein Ritual statt. Im Thronsaal sind alle anderen Botschafter, der betreffende Clanführer und andere wichtige Mitglieder wie der Kriegshäuptling, Heiler oder die Familie des Auserwählten in einem Kreis anwesend. Zu einem Lied in Trigedasleng tritt der Botschafter vor, der den Eid ablegt, seinem Volk so gut wie möglich zu dienen und dabei mit der Koalition und ihren Regeln in Einklang zu stehen. Der gesamte Saal verneigte sich und in diesem Moment besiegelte der Kommandant das Siegel der Koalition auf dem Unterarm des neu gewählten Botschafters.

Alle zwei Wochen oder bei Bedarf findet ein Botschaftertreffen statt (Brandrona Meet in Trigedasleng). Bei diesem Treffen sind der Kommandant, der Flammenwächter und alle Botschafter anwesend. Es können verschiedene Themen besprochen werden: Landwirtschaft, Politik, Demografie, Handel, etc.
Die Botschafter werden von Wachen aus ihrem Clan beschützt. Die Botschafter und ihre Leibgarde wohnen alle im Kommandoturm in Polis.

● NATBLIDA & DAS KONKLAVE
WÄCHTERIN, BESCHÜTZERIN UND PRIESTERIN DER FLAMME - In jeden Kommandanten wurde die Flamme eingefügt, und das seit Becca Pramheda, die diese Technologie als Erste einführte. Für die Grounder ist sie eine große Macht und von größter Bedeutung: Sie darf niemals gebrochen werden. In ihr wohnen die Seelen aller früheren Kommandanten. Es gibt eine Person, die sich um diesen Schatz kümmert und dafür sorgt, dass er entfernt und von einem Kommandanten zum nächsten weitergereicht wird - sie wird Flammenwächter genannt ("Fleimkepa" auf Trigedasleng). Er ist jedoch nicht allein: Er ist von Beschützern und Priesterinnen der Flamme umgeben, Männern, wie Frauen, die Becca Pramheda als ihren Gott verehren und sie als ihre Reinkarnation betrachten, da die Flamme durch die Kommandanten weitergegeben wird. Wenn der Wächter stirbt, wählt die Versammlung der Beschützer und Priesterinnen aus ihrer Mitte einen neuen Wächter. Diese kleine Versammlung von Gläubigen trifft sich regelmäßig im Tempel des Glaubens, der sich im Untergeschoss des Kommandantenturms befindet. Dort werden Gebete und Rituale abgehalten. Dieser Ort ist privat und außer den Gläubigen wagt es niemand, ihn zu betreten, nicht einmal der Kommandant. Es ist verpönt und könnte Unglück bringen.

AUSBILDUNG DER NACHTBLÜTER - Nach der Ernte des Flammenhüters, die nach jedem Konklave stattfindet, werden die "geernteten" Nachtblüter (auf Trigedasleng "Natblida") hauptsächlich vom Hüter geistig und vom Kommandanten körperlich ausgebildet. Das Training ist von Anfang an intensiv, da diese Kinder dazu bestimmt sind, zu wahren Kriegsmaschinen zu werden. Sie verbringen viel Zeit damit, ihre Fähigkeiten zu verbessern und lernen, mit verschiedenen Waffen umzugehen: Das kann mit einem Messer beginnen und mit einer Axt, einem Schwert oder einem Bogen enden. Sie müssen geschickt und schnell sein, aber auch aufgeschlossen. Jeder Wächter und Kommandant formt seinen Nachtblut nach seinem Vorbild, nach dem, was er für wichtig und richtig hält.
Die Natblide werden ständig von einem Team von Wächtern überwacht, die sich abwechseln, um sie immer im Auge zu behalten. Nicht nur, um ihnen eine Standpauke zu halten, wenn sie etwas Dummes tun, sondern auch, um sie zu beschützen. In der Vergangenheit ist es schon vorgekommen, dass ein Team eines bestimmten Clans ankam und die ganze Gruppe schwarzblütiger Kinder tötete, um ihr eigenes Nachtblut aufsteigen zu lassen, das von ihnen trainiert wurde und durch die Tropfen der Wächterernte gefallen ist.

ABLAUF DES KONKLAVES - Wenn ein Kommandant stirbt, folgt innerhalb von zwei bis drei Tagen das Konklave. Dies ist ein Kampf, bei dem die Nachtblütler bis zum Tod kämpfen, bis nur noch einer übrig ist, der zum neuen Kommandanten ausgerufen wird. Das gesamte Volk der zwölf Clans ist eingeladen, diesem grausamen Blutbad beizuwohnen. Die kämpfenden Kinder wurden jedoch dazu erzogen, so zu denken: Wenn sie sterben, bedeutet das, dass die Flamme sie nicht ausgewählt hat und dass ihr Kampf damit beendet ist. Der Kampf findet auf dem zentralen Platz von Polis statt, in einem riesigen Kreis, um den sich die Zuschauer drängen. Der Wächter der Flamme und seine Priesterinnen und Beschützer stehen auf einem Podest und verkünden den Sieger des Konklaves.
Nachdem das Duell gewonnen ist, bringen der Hüter und seine Anhänger den neuen Kommandanten in den Tempel des Glaubens, denn nur dann darf er ihn betreten. Der Hüter nimmt die Flamme aus der kleinen Schachtel, sagt den Satz, der sie aktiviert, und injiziert sie dem Kommandanten in den Nacken. Dann schließt er die Wunde mit einem glühenden Eisen und zeichnet über die Narbe das Zeichen der Kommandanten, das Zeichen der Unendlichkeit. Danach muss der Sieger des Kampfes alle Namen seiner Vorgänger aufsagen und dies wird seinen neuen Rang bestätigen. Er erhält die rote Schärpe der Kommandanten, die Farbe, die das Blut des Volkes symbolisiert. Während dieses Rituals wird vom Kommandantenturm aus roter Rauch ausgestoßen. Die umliegenden Dörfer werden das Gleiche tun und die Nachricht verbreiten, dass ein neuer Kommandant ernannt wurde. Unter neuer Führung Wonkrus wurde das Konklave bis auf Weiteres ausgesetzt.